Gemeinschaftspraxis für Logopädie Rox & Quitmann

 

Stimmstörungen

Stimmstörungen können verschiedene Ursachen haben, dazu zählen funktionelle, strukturelle, hormonelle und psychogene Ursachen.

Bei der funktionellen Stimmstörung ist der Funktionsablauf gestört und wir unterscheiden zwischen hyper- und hypofunktionellen Stimmstörungen. Bei hyperfunktionellen Störungen klingt die Stimme oft rau und gepresst aufgrund einer zu starken Anspannung der Muskulatur. Hinzu kommen oftmals ein Kloßgefühl und Räusperzwang. Als Folge von hyperfunktionellen Stimmstörungen kann es aufgrund der Überbeanspruchung des Kehlkopfes zur Bildung von Stimmlippenknötchen kommen. Auch kindliche Schreiknötchen zählen zu den hyperfunktionellen Stimmstörungen. 

Bei hypofunktionellen Störungen kommt es zu behauchtem und leisem Stimmklang aufgrund einer reduzierten Spannung. Außerdem ist die Stimme nicht sehr belastbar, was vor allem bei Berufssprechern ungültig ist.

Strukturelle Stimmstörungen entstehen aufgrund von Veränderungen der Stimmorgane, beispielsweise bei Stimmlippenlähmungen, nach Operationen oder bei Wucherungen wie Tumoren. Die Symptome können ähnlich sein wie bei funktionellen Stimmstörungen und sich auch in Veränderungen der Tonhöhe zeigen.

Psychogene Stimmstörungen zeigen ähnliche Symptome, die Ursache liegt jedoch im psychischen Bereich. Der therapeutische Ansatz geht in diesen Fällen eher in eine weniger funktionsorientierte, sonder eher in eine wahrnehmungsorientierte Richtung.

In hormonellen Umstellungsphasen (z.B. Wechseljahre) kann es ebenfalls zu Veränderungen der Stimme kommen. Diese werden mittels einer funktionsorientierten Therapie angegangen.