Gemeinschaftspraxis für Logopädie Rox & Quitmann

 

Sprechstörungen

Zu den Sprechstörungen zählen alle Störungen, bei denen die Bildung von Sprachlauten aufgrund eingeschränkter motorischer und / oder planerischer Fähigkeiten eingeschränkt ist. Im Kindesalter äußert sich die Sprechstörung meist in Form von Fehlbildungen bestimmter Laute oder in der Vertauschung von Lauten. Viele dieser Phänomene treten auch in der regulären Sprechentwicklung auf, sollten aber aufmerksam beobachtet und behandelt werden, sobald sie über den regulären Rahmen hinaus gehen.

Im Erwachsenenalter treten Sprechstörungen oftmals nach akuten neurologischen Erkrankungen wie Schlaganfall auf oder in Verbindung mit fortschreitenden neurologischen Erkrankungen wie Morbus Parkinson oder Multiple Sklerose. Den Betroffenen der Dysarthrie oder Dysarthrophonie ist es dann oftmals nicht oder nur schwer möglich, Laute zu bilden und sie zu artikulieren. Begleitet wird die Dysarthrie häufig auch von stimmlichen Problemen. Die Kommunikation ist dadurch oft nur eingeschränkt möglich oder wird von Betroffenen aufgrund von Frustrationserlebnissen ganz verweigert. Wenn die Sprechplanung eingeschränkt ist, spricht man von einer Sprechapraxie. Beide Störungen zeigen unterschiedliche Ursachen und werden daher auch mit unterschiedlichen Ansätzen behandelt. 

Die Therapie von Dysarthrie und Sprechapraxie ist meist sehr langwierig und wird daher gerade zu Beginn der Behandlung oftmals mehrmals pro Woche durchgeführt. Es werden verschiedene Sprechbewegungen gezielt geübt und am Stimmklang gearbeitet.